Emilie Feibusch, geb. Levy
Wirtschaftsleiterin, geboren am 28.09.1887 in Hamburg, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet im Jahr 1942 in Piaski.
ElternTheodor Levy, Berta, geb. Mayer
Geschwister
- Thekla verheiratete Woll, geboren am 21.05.1894, in Merchingen
- Heirat am 25.06.1929 in München mit Jakob Feibusch, geboren am 17.01.1883 in Przybislaw bei Hohensalza, Provinz Posen.
Adressen in München
- Klenzestraße 4/I - IKG Altenheim (Ritter'sche Stiftung) (seit 18.09.1919)
- Mariahilfstraße 9/II (seit 01.02.1939)
- Thierschstraße 7/II (seit 01.07.1939)
- Clemens-August-Straße 9 - Internierungslager (seit 24.02.1942)
Emilie Feibusch kam 1919 als Nachfolgerin von Frau Hummel als Wirtschaftsleiterin an die Ritter'sche Speiseanstalt (gegr. 1906 von Gabriel und Rosa Ritter). Dort wurde rituelles Essen an Bedürftige ausgegeben. In den Wintermonaten wurden die Räume auch als Wärmestuben genutzt und es wurde eine Nähstube eingerichtet. Ab Ende 1938 wurden 2 Stockwerke des Hauses als Altersheim genutzt.
Frau Feibusch wurde 1939 wegen "fahrlässigen Nichtanzeigens der Führung des zusätzlichen jüdischen Vornamens" (gemeint ist der Zwangsname "Sara") zu 10 RM oder 2 Tagen Gefängnis verurteilt.
Sie wurde mit ihrem Ehemann deportiert und ermordet.
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