Heinrich Dottenheimer
Privatier, geboren am 15.11.1855 in Berolzheim, Kr. Gunzenhausen, verwitwet, deportiert am 10.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 09.03.1943 in Theresienstadt (02. Adar II 5703).
ElternJoel Dottenheimer, Angestellter in Gunzenhausen, Dina Dottenheimer, geb. Fellheimer
Ehepartner
- Heirat am 01.11.1883 in Gunzenhausen mit Ida Dottenheimer, geb. Asyl, geboren am 19.03.1861 in Kronheim, Kr. Gunzenhausen, gestorben am 15.01.1907 in Gunzenhausen.
- Emma, gest.
- Frieda, geboren am 01.01.1886 in Gunzenhausen
- Siegmund, geboren am 18.01.1887 in Gunzenhausen
- Louis, gest.
- Max, gest.
Adressen in München Zugezogen am 28.11.1938 von Gunzenhausen
- Ligsalzstraße 12/I bei Heymann (seit 28.11.1939)
- Mathildenstraße 8 - IKG Altenheim (seit 10.01.1939)
- Knorrstraße 148 - Barackenlager (seit 16.04.1942)
Heinrich Dottenheim führte in Gunzenhausen in der Nürnberger Straße 10 einen Wein- und Spirituosenhandel bis er im Jahre 1900 an der Ecke Burgstallstraße - Bühringerstraße ein neues Geschäftshaus erbaute. Das Jahr der Geschäftsgründung war 1883. 1912 erfolgte die Geschäftsübergabe an den Sohn Sigmund.
Sohn Siegmund und Enkel Werner wurden von Frankfurt am Main deportiert. Siegmund und seine Ehefrau Frieda kamen am 16.09.1942 mit Transport XII/3 nach Theresienstadt, sie wurden in Auschwitz ermordet, Werner in Majdanek. Enkel Kurt wurde aus München deportiert und in Kaunas ermordet.
Heinrich Dottenheimer (Transportnr. 156) kam am 11.06.1942 mit Transport II/04 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte keine die Shoah. Laut der Todesfallanzeige des Ältestenrates starb er am 09.03.1943 um 7.20 in Zimmer 47 der Jägerkaserne an "Altersschwäche".
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