Bertha (auch: Dispecker, Berta) Dispeker, geb. Freitag
geboren am 20.02.1858 in Bad Kissingen, verwitwet, deportiert am 17.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 10.10.1942 in Theresienstadt (29. Tishri 5703).
ElternPhilip Freitag, Holzhändler und Schreinermeister in Kissingen, Mina Freitag, geb. Sachs
Ehepartner
- Simon Dispeker, Kaufmann, geboren am 25.12.1848 in Fürth, gestorben am 04.12.1911 in München.
- Ernst Heinrich, geboren am 31.03.1884 in München
- Lilly, geboren am 06.03.1887 in München
Adressen in München Zugezogen am 27.06.1883
- Schneckenburgerstraße 42/I , eigene Wohnung (seit 01.07.1927)
- Kaulbachstraße 26/0 , Lewin (seit 07.03.1934)
- Martiusstraße 8/I , Perutz (seit 21.01.1939)
- Giselastraße 15/II - Pension (seit 01.06.1939)
- Kaulbachstraße 65 - IKG Altersheim (seit 17.11.1941)
- Knorrstraße 148 - Barackenlager (seit 25.03.1942)
Tochter Lilly starb am 18.03.1891 in München
Sohn Dr. jur. Ernst emigrierte im Februar 1939 nach London, von dort nach New York. Er starb am 14.03.1950 in New York an den Folgen eines Herzinfarktes.
Bertha Dispeker (Transportnr 266) kam am 18.06.1942 mit Transport II/06 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte eine die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Bertha Dispecker knappe vier Monate nach der Ankunft im Ghetto am 10.10.1942 um 0.30 in Zimmer 21 des Altenheimes in der Kavalier Kaserne an "Herzmuskelerweichung".
Grab des Ehemannes: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 1, Reihe 8, Platz 18 (Muschelkalk, dreigeteilt, Metallschriftplatten - Gedenkinschrift f. Bertha Dispeker).
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