Sara Sandbank, geb. Thurnheim
geboren am 15.05.1864 in Jaroslaw, Galizien, verheiratet, deportiert am 04.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 21.03.1944 in Theresienstadt (28. Nisan 5704).
ElternMoses Thurnheim, Landwirt in Jaroslaw, Amalie Thurnheim, geb. Kutscher
Ehepartner
- Heirat am 10.06.1884 in Jaroslaw mit Samuel Abraham Sandbank, Kaufmann, geboren am 17.09.1858 in Jaroslaw, gestorben am 03.07.1942 in Theresienstadt.
- Oskar, geboren am 12.08.1885 in Jaroslaw
- Salomon, geboren am 26.04.1888 in Jaroslaw
- Moritz, geboren am 30.10.1894 in Jaroslaw
Adressen in München Zugezogen am 28.07.1939 von Bad Tölz
- Kaulbachstraße 65 - IKG Altenheim (seit 28.07.1939)
- Klenzestraße 4 - IKG Altenheim (seit 19.03.1942)
Die Familie Sandbank zog im Jahre 1894 von Jaroslaw nach München. Seit 1898 lebte die Familie in Bad Tölz. Dort betrieben die Sandbanks in der Marktstraße 34 ein Bekleidungsgeschäft. Im Sommer 1939 drohte der Familie die Ausweisung aus dem Reichsgebiet. Das Ehepaar Sandbank zog mit dem epilepsiekranken Sohn Salomon nach München. Sara Sandbank war laut Aussage ihres Ehemannes schwer herzleidend Sie besaß eine Aufenthaltserlaubnis für das Reichsgebiet bis zum 31.01.1940.
Sohn Oskar wurde am 21.01.1940 im KZ Sachsenhausen ermordet, Sohn Moritz am 22.01.1941 im KZ Dachau. Sohn Salomon starb am 28.11.1940 in München.
Sara Sandbank (Transportnr. 62) und ihr Ehemann kamen am 05.06.1942 mit Transport II/2 nach Theresienstadt. Neimand der insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte die Shoah.
Im Mai 2006 verlegte die Stadt Bad Tölz einen Gedenkstein für Sara Sandbank und weitere für ihre Familienangehörigen.
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